Cocktail mit Nordic Spirits Lab Gin

10 Dinge, die du noch nicht über Gin wusstest

Gin ist eine faszinierende Spirituose mit einer reichen Geschichte. Lese diese zehn unerwarteten Fakten über Gin und erweitere dein Wissen über eine der beliebtesten Spirituosen.

1. Der weltweit meistverkaufte Gin stammt aus den Philippinen

Ginebra San Miguel ist mit über 37 Millionen verkauften 9-Liter-Kisten im Jahr 2022 die meistverkaufte Gin-Marke der Welt. Auf dem zweiten Platz folgt Gordon's Gin mit 7,7 Millionen Kisten. Ginebra San Miguel wird fast ausschließlich auf dem heimischen Markt verkauft. Die beliebteste Basketballmannschaft des Landes trägt den gleichen Namen.

2. London Dry Gin kann aus jeder Stadt und jedem Land stammen

London Dry Gin ist eigentlich keine geografische Bezeichnung, sondern eine Art der Gin-Herstellung. Alle London Dry Gins dürfen nur destillierte Botanicals enthalten, im Gegensatz zu Gins, denen nach der Destillation Aromen zugesetzt wurden. Außerdem dürfen weder Zucker noch Süßstoffe enthalten sein.

3. Gin ist eine kleinere Spirituosenkategorie als man denkt

Von Gin werden jährlich etwa 60 Millionen 9-Liter-Kisten verkauft, was nicht ganz mit den größeren Spirituosen mithalten kann. So werden beispielsweise von der chinesischen Spirituose Baijiu jährlich etwa 450 Millionen Kisten verkauft, von Wodka 420 Millionen und von Whiskey etwa 302 Millionen. Als Spirituosenkategorie ist Gin auch kleiner als Soju, Rum, Brandy, Likör und Cachaça.

Gin

4. London Dry Gin war eine der ersten Schlankheitskuren

Das schwedische Wort für Diät („bantning“) leitet sich vom Namen des englischen Bestattungsunternehmers William Banting ab, der 1776 geboren wurde. Sein Arzt verordnete ihm eine drastische Reduzierung seiner kohlenhydratreichen Ernährung. Ein wichtiger Bestandteil der Kur war zudem der Austausch von süßem Alkohol durch trockenen Gin. William Banting nahm so innerhalb eines Jahres 20 Kilo ab, woraufhin die Frauen am schwedischen Hof die Methode schnell übernahmen.

5. Gin stammt von einer viel älteren Spirituose ab – Genever

Genever ist eine Spirituose mit Wacholdergeschmack, die ihren Ursprung in den Niederlanden hat. Bereits im 13. Jahrhundert wurde Genever von Mönchen hergestellt, und in den 1260er Jahren wurde die Spirituose zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Genever wurde von Soldaten nach England gebracht, die aus dem Krieg zwischen England und Holland (1552 bis 1584) zurückkehrten.

6. Vor dem Hopfen wurden Wacholderbeeren zur Aromatisierung von Bier verwendet

Wacholder ist als die wichtigste botanische Zutat in Gin bekannt, aber seine Verwendung in der Brauerei ist genauso alt wie seine Verwendung in der Destillation. Die Popularität der Pflanze beruhte auf ihrer angeblichen medizinischen Wirkung, die u. a. die Heilung von Magenschmerzen und die Vorbeugung von Pest betraf. Auch heute noch werden einige Biere mit Wacholder gebraut, wie zum Beispiel das finnische Sahti, ein traditionelles Bauernbier.

Gin & Tonic

7. Im Jahr 1733 wurden in London sage und schreibe 50 Millionen Gins hergestellt

Dies ergibt eine Produktion von fast 60 Litern Gin pro Einwohner und Jahr. Es gibt einen berühmten Kupferstich von William Hoghart aus dem Jahr 1751 mit dem Titel „Gin Lane“, der die großen sozialen Probleme darstellt, welche durch den hohen Konsum von Gin verursacht wurden. Interessant ist, dass das Gemälde ausgiebig für Aufklärungszwecke genutzt wurde, allerdings nicht von der Abstinenzbewegung, sondern von der Brauindustrie, die die Menschen stattdessen zum Biertrinken bewegen wollte.

8. Wacholder ist ein starkes Diuretikum und hilft bei Harnwegsinfektionen

Vielen Quellen über gesunde Lebensmittel zufolge ist Wacholder eine der wirksamsten Heilpflanzen mit, unter anderem, starken antiseptischen Eigenschaften.

9. Gin & Tonic als Malariamittel

Gin & Tonic ist einer der beliebtesten Cocktails und hat eine ungewöhnliche Entstehungsgeschichte. Während der kolonialen Besetzung Indiens erhielten die britischen Soldaten eine tägliche Ration Chininpulver zur Bekämpfung von Malaria. Chinin allein hat jedoch einen bitteren und unangenehmen Geschmack, woraufhin die Soldaten versuchten, das bittere Pulver mit Gin zu mischen, und feststellten, dass das destillierte Getränk den strengen Geschmack abmilderte.

10. Gin eignet sich hervorragend zum Kochen

Gin eignet sich nicht nur hervorragend für Cocktails, sondern ist auch in der Küche sehr nützlich. Die Spirituose lässt sich hervorragend zum Marinieren von Fisch oder zum Flambieren oder Aromatisieren von Saucen für verschiedene Wildgerichte verwenden.

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